Freitag, April 19, 2024
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„Das ist unser Mann“: Til Schweiger wünscht sich Merz als nächsten CDU-Chef

Kaum hat die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer angekündigt, sich im Sommer von ihrem Amt zurückzuziehen, gibt es schon unzählige Gespräche darüber, wer denn nun als Nachfolger infrage kommt. Ginge es nach dem deutschen Schauspieler und Regisseur Til Schweiger, so sollte die Wahl ganz klar auf Friedrich Merz fallen.

„Wenn einer das kriegen kann, dann er!“, sagte Schweiger der „Bild am Sonntag“.  Merz sei „jemand, der Klartext redet“. Die Mehrheit der CDU-Mitglieder finde ihn „klasse“.

„Eigentlich müsste die CDU sagen: Das ist unser Mann! Ich sehe aber, dass versucht wird, ihn zu verhindern“, sagte Schweiger.

Die Vorgänge in der CDU bereiten dem Schauspieler Sorge. „Ja, weil es eigentlich reicht, dass sich schon eine Volkspartei zerlegt hat“, sagte der Schauspieler mit Blick auf die SPD.

„Wenn sich die andere, noch stärkere Volkspartei auch noch zerlegt, dann kann man sich ja an fünf Fingern abzählen, wer davon profitiert“, so Schweiger.

Er selbst habe außer AfD und Linken schon alles gewählt – „Grüne, SPD, CDU und sogar FDP, oft entscheide ich nach den Spitzenkandidaten.“

Nach dem angekündigten Rückzug von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer gelten neben Merz auch der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet und Gesundheitsminister Jens Spahn als aussichtsreiche Kandidaten für die Nachfolge. Auch der CSU-Chef Markus Söder ist im Gespräch.

Merz bringt sich in Stellung

Anfang Februar erklärte der CDU-Politiker Friedrich Merz, Ende März seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender bei der US-amerikanischen Investmentgesellschaft „Blackrock“ aufzugeben.

Er wolle seine Zeit nun nutzen, um die CDU noch stärker bei ihrer Erneuerung zu unterstützen und sich weiter politisch einzubringen, begründete Merz seine Entscheidung. Zudem stünden Deutschland und Europa zu Beginn des neuen Jahrzehnts vor großen Herausforderungen. Er wolle dazu beitragen, „dass unser Land erfolgreich bleibt und zukunftsfähig wird“.

Auch seine Tätigkeit für die „Welt am Sonntag“ (WamS), wo Merz seit Juli 2019 seine wöchentlich erscheinende Kolumne „Merz meint“ führte, hat der CDU-Politiker inzwischen beendet. Manche Beobachter deuten das als Zeichen dafür, dass Merz sich für seine Kandidatur bereitmacht – wofür die Tätigkeit als Kolumnist bei der „WamS“ nicht förderlich wäre.

Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage vom Montag ist Friedrich Merz mit 27 Prozent der Stimmen derzeit der Favorit unter den gehandelten Kanzlerkandidaten von CDU/CSU. Die meiste Zustimmung kommt dabei von Anhängern der Unionsparteien (35 Prozent), der FDP (38 Prozent) und der AfD (39 Prozent).

mka/gs/dpa

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