Sonntag, Mai 5, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturEinfach nur irre, Teil II: Dompteur Martin Schulz will Kapitalismus zähmen

Einfach nur irre, Teil II: Dompteur Martin Schulz will Kapitalismus zähmen

Für den abgelaufenen SPD-Spitzenkandidaten Martin Schulz scheint die Welt ein sozialistischer Zirkus der Familie „Kühnert“ zu sein, in dem er als Dompteur und Löwenbändiger auftritt:

Im Streit über die Kapitalismus-Kritik von Kevin Kühnert hat sich Ex-SPD-Chef Martin Schulz hinter den Juso-Chef gestellt. „Die Gerechtigkeitsdebatte muss man führen“, sagte der Vorgänger von SPD-Chefin Andrea Nahles der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Er selbst habe schon 2017 gefordert, „die Systemfrage zu stellen“.

Das sei „keine Erfindung von Kevin Kühnert“, sagte Schulz und bekräftigte: „Das kapitalistische System ist kein überlegenes System, es muss gezähmt und eingehegt werden.“ Die Debatte könne auch kurz vor der Europawahl geführt werden, „wenn man sie als europäische Gerechtigkeitsdebatte führt“. Das habe Kühnert jedoch nicht getan.

Wie überlegen der Sozialismus gegenüber dem Kapitalismus ist, hat man ja in der Vergangenheit zur Genüge erleben dürfen. Was für ein Irrläufer.

Doch sitzt auch ihm die Angst im Nacken:

Der SPD-Chef appellierte an seine Partei, auch bei schlechten Wahlergebnissen am 26. Mai an der GroKo festzuhalten. „Die Koalition ist für vier Jahre geschlossen worden. Im Vertrag, den ich selbst maßgeblich mit ausgehandelt habe, steht nicht: Nach jeder Landes- oder Europawahl wird die Koalitionsfrage neu gestellt“, so Schulz.

Er erinnerte: „Gut 70 Prozent der SPD-Mitglieder haben für vier Jahre Schwarz-Rot gestimmt.“

Als ob das jemand interessieren würde.

(Quelle: dts)

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »