Sonntag, April 28, 2024
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Es gibt gute Gründe für US-Militärstandorte in Deutschland – Merkel

Nachdem US-Präsident Donald Trump mit einem Teilabzug der amerikanischen Truppen aus Deutschland nach Polen gedroht hat, ist eine Debatte über die US-Militärstandorte in Deutschland wieder entbrannt. Nun hat sich dazu auch Kanzlerin Angela Merkel geäußert.

Merkel betonte die Qualität der amerikanischen Basen in Deutschland.

„Ich glaube, dass die deutschen Stationierungsorte gute Orte sind auch für die amerikanischen Soldaten”, sagte sie nach einem Treffen mit dem litauischen Präsidenten Gitanas Nauseda.

Es sei viel in diese Standorte investiert worden.

„Es gibt gute Gründe für die Stationierungsorte in Deutschland und gleichzeitig wissen wir, dass wir uns anstrengen müssen, die Bundeswehr noch fitter zu machen”, fügte sie hinzu.

Hintergrund der Debatte ist auch ein Tweet der US-Botschafterin in Polen, Georgette Mosbacher. Sie hatte darauf verwiesen, dass Polen anders als Deutschland zwei Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Verteidigung ausgebe. Auch hatte sie begrüßt, „wenn amerikanische Truppen in Deutschland nach Polen kämen”.

Merkel betonte in diesem Zusammenhang, dass Deutschland seine Verteidigungsausgaben immer weiter steigere.

So habe es von 2018 auf 2019 einen Anstieg von zwölf Prozent gegeben.

Im kommenden Jahr werde es wieder eine deutliche Aufstockung geben.

Am Dienstag hatte sie gesagt, dass man dann wahrscheinlich 1,41 Prozent des BIP erreichen werde.

Litauens Präsident Nauseda sagte, dass Polen und sein Land schmerzhafte Erfahrungen mit Russland gemacht hätten, sodass man „diese Gefahren etwas genauer als andere Länder” betrachten würde.

Er dankte zugleich Deutschland für die Militärhilfe im Rahmen der Nato-Schutzeinsätze im Baltikum.

Zuvor hatten die USA Deutschland mit einem Teiltruppenabzug gedroht, falls Deutschland seine Nato-Verpflichtungen nicht erfülle und seine Militärausgaben nicht steigere.

ng/rtr

Quelle!:

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