Sonntag, Mai 5, 2024
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Fahrverbote: Wenn der Feinstaub nicht reicht, hilft der Ultrafeinstaub weiter

Allmählich lacht ganz Deutschland. Kaum fliegen die süddeutschen Reinlufthysteriker mit ihrem groben Feinstaub auf die Schnauze, rappeln sie sich unverdrossen wieder auf und ziehen den Ultrafeinstaub aus der Tasche. Das geht besser: Richtig gefährlich sind die Ultrahyperfeinstaubatomteilchen. Wenn das erst mal begriffen wurde, klappt´s auch mit dem Fahrverbot.

Es ist wirklich nicht mehr zu fassen. Da sind die Gefahren durch den Ultrafeinstaub längst bekannt – und was macht der Freund des Fahrverbots? Er argumentiert mit dem stinknormalen Feinstaub. Erst, als das nicht so zieht, wie es soll, fällt ihm der Ultrafeinstaub wieder ein. Den hat er sozusagen als Reserveargumentsfeinstaub in der Hinterhand behalten. Sollte der wieder nicht zum Fahrverbot führen, kommt er als nächstes wahrscheinlich mit dem extrem fiesen Ultramikrofeinstäubchen daher. Und wenn das nicht zum gewünschten Ziel führt, wird er einen Feinstaub präsentieren, der so winzig ist, daß man seine Existenz gar nicht mehr nachweisen kann. Dann allerdings wird das generelle Fahrverbot unausweichlich.

Im Unterschied zum gröberen Feinstaub, über den gerade viel in Zusammenhang mit Fahrverboten diskutiert wird, ist der 100-mal kleinere Ultrafeinstaub viel schwieriger nachzuweisen. Seine Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit können aber mitunter gravierender sein. Je kleiner die Teilchen, desto schädlicher sei ihre Wirkung für die Gesundheit, insbesondere für das Herz-Kreislauf-System, warnten Wissenschaftler etwa in einer Studie im Fachblatt Science of the Total Environment.„, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“.

Wenn man das in einen historischen Bezug stellt, dann ist die „Science of the Total Environment“ (Wissenschaft von der Totalen Umwelt) wahrscheinlich das zeitgemäße Pendant zu Adolfs „Science of the Total Rassenkunde“ (Wissenschaft von der Totalen Rassenkunde). Sonst noch was, Süddeutsche? Ach so, ja: Der Reserveargumentsfeinstaub kann in seinen Auswirkungen mitunter … – dann ist das ja hin und wieder schon so gut wie todsicher. Schlotter …

Und dann gibt es da noch einen Link zu einem hochwissenschaftlichen Kommentar von Werner Bartens, ebenfalls bei der Süddeutschen. Der ist der Gipfel der Unverfrorenheit, richtige Chuzpe. Schreibt er doch tatsächlich:  „Der Streit um Grenzwerte für schlechte Luft wird erbittert und größtenteils ideologisch geführt„. –  Ach?  Bartens weiter: „Dabei gibt es überzeugende Studien, die vor den Gesundheitsgefahren warnen„. Das stimmt. Streit ist immer schlecht für die Gesundheit. Also hört gefälligst auf mit dem Quatsch. (ME)

@jouwatch

Quelle!:

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