Donnerstag, Mai 2, 2024
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Gutmensch-Gaga: Werbung für den Islam auf dem Apfelweindeckel

Maintal – Eine Gaga-Meldung geistert gerade durch das Nachrichtenportal hessenschau. Im Ort Maintal vor den Toren von Frankfurt sind die Stadtväter auf die Idee gekommen „uff hessisch“ auf Apfelwein- und Bierdeckeln Verständnis für den Islam zu wecken. Das vorauseilende -aus Gutmenschsicht nützliche- Unterwerfungsritual hat sich jedoch als Rohrkrepierer herausgestellt. Bei den Apfelweintrinkern findet es kein Interesse und bei muslimischen Maintalern sorgt es für Empörung. Denn viele dieser toleranten Neubürger trinken, wie jeder weiß, keine alkoholischen Getränke, und am allerwenigsten wohl Apfelwein.    

Ausgedacht hat sich die sprichwörtliche Schnapsidee der Verein „Orient Netzwerk“. Umgesetzt hat sie die Stadt und die Integrationsbeauftragte Verena Strub. Sie lässt in Kneipen und Restaurants Islam-Untersetzer verteilen. Auf diese Weise sollen nicht-muslimische Maintaler mehr über den Islam erfahren. Das funktioniert mit einem QR-Code auf der Rückseite des Bier oder Apfelweindeckels. Aber damit man ihm überhaupt umdreht, stehen auf der Vorderseite „uff hessisch“ Fragen zum Islam, die jedem Apfelweintrinker förmlich auf der Seele liegen. Zum Beispiel: „Wie is des mit dem Koppduch?“ (Wie ist das mit dem Kopftuch?). „Wie is des bei de Muslime mittem Wuzzeflaasch?“ (Wie ist das bei den Muslimen mit dem Schweinefleisch?). „Derfe die Fußballer im Ramadan garnix esse?“ (Dürfen die Fußballer im Ramadan gar nichts essen?). „Gibt´s vom Islam verschiedene Sorde“… Die Antwort gibt dann via Smartphone eine Internetseite der Stadt. Die Idee stammt von Freiburger Studenten. Die haben den Verein „Orient-Netzwerk“ mit dem Ziel der Förderung der Völkerverständigung und Bildung gegründet.

Wie der HR weiter berichtet, hat die Stadt Getränkeuntersetzer mit zehn verschiedenen Fragen rund um das Thema Islam bedrucken lassen. „1.700 Euro hat sich die Stadt die Aktion kosten lassen, wie der Hanauer Anzeiger berichtete. 5.000 Getränke-Untersetzer wurden mit dem Geld produziert.“

Harsche Kritik an der Aktion kommt laut HR vom türkischstämmigen Vorsitzende des Ausländerbeirats Salih Tasdirek. Die Aktion sei sicher gut gemeint, aber sie diene nicht der Sache. Der Grund: Auf den Untersetzern sind Apfelweinkrug und -Glas abgebildet. Muslimische Bürger hätten sich deshalb beim Ausländerbeirat beschwert. Strenggläubige Muslime würden keinen Alkohol trinken. Tasdirek fordert sogar die Stadt auf, die Untersetzer wieder einzusammeln und zu vernichten.

Laut Hanauer Anzeiger ist die Resonanz der Islam-Untersetzer ohnehin gering. Das bestätigen auch eine Gastronomin aus Maintal-Hochstadt, der Apfelweinhauptstadt der Region: „Wenn wenigstens die Antworten hinten draufgestanden hätten“, sagt sie und resümiert: „Die Gäste haben nicht verstanden, wie es funktioniert.“ Die verbliebenen der rund 50 Untersetzer, die sie erhalten hat, verteilt sie in ihrem Restaurant nicht mehr.

Indes zeigt sich die Maintaler Integrationsbeauftragte Verena Strub, weiterhin überzeugt von ihrer Aktion: Sie wolle über den Islam informieren und aufklären, sagt sie dem HR. „In einer relativ neutralen Form, auf einer humorvollen Ebene.“ Die Kritik des Ausländerbeirates könne sie nicht nachvollziehen. „Hier wird nicht Alkohol mit dem Islam in Verbindung gebracht“, behauptet sie felsenfest. (KL)

@jouwatch

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