Dienstag, April 23, 2024
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Hakenkreuze und „Sieg Heil“-Rufe: Ermittlungen gegen Rechtsextreme in Mecklenburg

In der mecklenburgischen Kleinstadt Burg Stargard ermittelt die Polizei gegen eine Gruppe von Jugendlichen wegen Hakenkreuz-Graffitis, „Sieg Heil“-Rufen und rechtsextremer Musik. Den fünf Verdächtigen im Alter von 14 bis 17 Jahren werden derzeit mindestens 18 politisch motivierte Taten zur Last gelegt – vor allem Sachbeschädigungen.

Wie eine Polizeisprecherin in Neubrandenburg am Donnerstag sagte, wurden bei Durchsuchungen am Mittwoch Speichermedien, Laptops und Smartphones beschlagnahmt. Die Auswertung dürfte Monate in Anspruch nehmen.

Etwa 30 Beamte hatten am Mittwochvormittag die sieben „Wohn- und Aufenthaltsorte“ der Familien durchsucht. Dabei wurden etwa Spraydosen gefunden. Die Eltern seien „zum größten Teil erschrocken und sehr bestürzt“ über das mutmaßliche Treiben ihrer Kinder gewesen, hieß es.

Straftaten-Häufung seit Sommer

Die Gruppe soll unter anderem im Dezember ein Hakenkreuz, eine SS-Rune und „Sieg Heil“ an eine Schulwand gesprüht haben. Wegen der Häufung der Fälle seit Sommer 2019 hatte die Polizei ein Konzept mit mehr Streifen und vorbeugenden Maßnahmen entwickelt.

Nach umfangreichen Ermittlungen geriet die Gruppe in den Fokus. Eine „enge Verbindung“ zu einer vor Jahren aktiven NPD-Gruppe aus Burg Stargard wurde den Angaben zufolge nicht gefunden. Die Jugendlichen wurden im Anschluss der Durchsuchungen aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

leo/tm/dpa

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