Dienstag, Mai 7, 2024
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Keine Ansammlungen von mehr als zwei Personen: Bund und Länder einigen sich auf Kontaktverbot

Bund und Länder wollen eine Art Kontaktverbot im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus beschließen. Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder einigten sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag bei einer Telefonkonferenz darauf, Ansammlungen von mehr als zwei Personen grundsätzlich zu verbieten.

Ausgenommen werden sollen Familien sowie in einem Haushalt lebende Personen. Das Verbot soll mindestens zwei Wochen gelten. 

Laschet und Söder liefern sich Wortgefecht in Telefon-Schalte

Bei der Telefonkonferenz der Ministerpräsidenten zur Corona-Krise am Samstagnachmittag ist es Medienberichten zufolge zu einem Streit zwischen Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und seinem Amtskollegen aus Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet (CDU), gekommen. Wie „FOCUS Online” erfuhr, hatte Laschet mit elf Kollegen dafür geworben, bei den Einschnitten für die Bevölkerung nicht den Verbleib in der Wohnung zum entscheidenden Kriterium zu machen („Konzept Ausgangssperre“), sondern die Zahl der Kontakte im öffentlichen Raum („Konzept Kontaktverbot“).

Laschet habe Söder außerdem massiv attackiert, weil dieser bereits am Freitag „ohne Absprache“ mit dem Bund und den anderen Ländern eigene Maßnahmen mit Ausgangsbeschränkungen für Bayern verordnet hatte. Söder habe „klar gemacht“, dass er sich nicht auf das Papier der zwölf Ministerpräsidenten einlasse. „Das kann man als Drohung ansehen, die Schalte zu verlassen“, hieß es.

Mehr als 22.000 Infizierungen in Deutschland

Die Anzahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen in Deutschland ist auf über 22.100 gestiegen. Dies meldete „Focus Online” am Sonntag unter Verweis auf die Johns-Hopkins-Universität.

Das Robert-Koch-Institut meldete am Sonntag allerdings 18.610 Infizierte – 1948 mehr als am Vortag. Die Zahl der Toten liegt demnach am Sonntag bei 55. Außerdem teilte das Institut mit, ein Patient sei am Samstag fälschlicherweise als verstorben gemeldet worden.

ta/dpa

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