Freitag, Mai 3, 2024
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„Killing Bambi“ – Grüne fordern mehr Abschüsse von Reh- und Rotwild in Bayern

Sind die Grünen wählbar? Tierschützer sind da nicht mehr ganz so sicher? In Bayern wird heftig debattiert in Sachen „Wald vor Wild“, 30 Millionen neue Bäume sollen gepflanzt werden, doch das ist den Grünen nicht genug.

München – Ministerpräsident Markus Söder (CSU) möchte verstärkt gegen das Waldsterben angehen und 30 Millionen neue Bäume pflanzen. Der Fraktionsvorsitzende der bayerischen Grünen, Ludwig Hartmann hat dazu Stellung bezogen und äußerte sich dazu, „In Sachen Waldumbau, muss es heißen – Wald vor Wild“. Er fordert nun eine konsequente Jagd auf Rehe und Rotwild, alles andere wäre nur ein „gigantisches Wildfütterungsprogramm“, der Wald erscheint ihm hier deutlich wertvoller als die heimische Tierwelt.

Grüne wollen dazu das Jagdrecht ändern

Dazu fordert der Grünen-Chef eine Änderung des Jagdrechts. Nach seiner Vision dürfen, Waldbesitzer dann auf den eigenen Flächen jagen, selbst wenn diese in einer fremden Jagdpacht liegen sollten. Das klingt nach einer Abschaffung des Revierjagdsystems wie er sich das praktisch in solchen Fällen handhaben will, überging Hartmann einfach. Er meinte dazu, dass er „ ausdrücklich für eine deutlich effektivere Jagd und eine eigenverantwortliche Bejagung der Waldbesitzer auf deren Grund“ durchsetzen möchte. Die Zieldefinition laut klar „den Wildbestand runterzukriegen“, so der Grünen-Chef.

Bambi und seine Kollegen sind damit im Namen der „Grünen“ zum schnellen Tode verurteilt worden. Die Partei des „Umwelt- und Artenschutzes“ schlägt damit erbarmungslos zu. Es kann wohl nun zu Schonzeitverkürzungen oder -aufhebungen kommen, dazu der Politiker: „Die Regelung, dass im Herbst der Rehbock (Geweih fehlt noch) geschont aber weibliches Wild bejagt wird, ist überkommen. Der Trophäenkult darf nicht dazu führen, dass der Schalenwildbestand nicht ausreichend dezimiert und die Waldverjüngung so gefährdet wird.“

Hartmann fordert Nachtzieltechnik zur Rehwild-Bejagung

Um Reh- und Rotwild effektiver bejagen zu können, wünscht sich Ludwig Hartmann, die spezielle Nachtjagd für diese Wildarten freizugeben und einzuführen. Dazu erklärte der Grünen-Chef: „Es ist auch für das Tier besser, wenn der Jäger mit einem Schuss im Dunkeln genau trifft“, ist das sein Versuch die Tötung von Leben zu humanisieren?

Ob er dafür das Jagdgesetz ändern lassen möchte, beantwortete Hartmann eindeutig: „wir wollen den Revierinhabern alle notwendigen Instrumente für die Ausübung ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit zur Verfügung stellen, auch Nachtzieltechnik.“ Auf die Tatsache, dass durch den steigenden Jagddruck, wenn auch noch nachts gejagt werden dürfte, der Verbiss sogar noch zunehmen kann, ging Hartmann mit keinem Wort ein.

Die Grünen haben mit den Aussagen von Hartmann einmal mehr gezeigt, was auf deren Wähler und die Bürger unter einer Beteiligung der Grünen an der Macht zukommen kann. Rechtlich gesicherte Jagdpachtverträge werden ausgehebelt, Jäger sollen zum abknallen von Rotwild ermuntert werden, Hege und Pflege wird dadurch zur Nebensächlichkeit verdammt. Der natürliche Lebensraum von Rotwild soll zum Schlachthaus degradiert werden. Eine Partei die sich Umwelt- und Artenschutz auf die Fahnen geschrieben hat, zeigt damit ihr wahres Gesicht. Tierschützer können dafür nur die rote Karte zücken und diese rücksichtslosen Forderungen auf den Wahlzetteln abstrafen. Das Rotwild macht was es seit ihrer Schöpfung macht, es hat ein Recht darauf, für einen funktionierenden Wald müssen andere Konzepte her als ein sinnloses Abschlachten der Bewohner lebendiger Natur. (RZ)

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