Samstag, April 27, 2024
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Linksradikale FR-Journalistin: Heutige Traditionsfamilie huldigt dem NS-Mutterkult

Frankfurt – Es gibt sie noch, allem feministischen linksgrünem Gekreische zum Trotz. Die Frauen, die sich bewusst dafür entschieden haben, zu Hause zu bleiben, um sich ganz der Erziehung ihrer Kinder zu widmen, während der Mann Geld verdient und die Familie ernährt. In den Augen der FR-Autorin Sonja Thomaser ist das „voll Nazi“. Erst recht, wenn das antifeministische Gebaren und Gebären auch noch mit dem mütterlichen Brustton der Überzeugung geschieht. Das ist dann keine echte Gleichberechtigung, sondern „Willkommen im NS-Mutterkult 2019“.

Mit den Worten „Es gibt fast nichts, was in Deutschland so antifeministisch und rückständig abläuft, wie Erziehung und Familie“ startet die Onlineredakteurin Sonja Thomaser ihren Kommentar in der Frankfurter Rundschau und erntet selbst bei der mutmaßlich linksradikalen Leserschaft der Rundschau vor allem Hohn und Spott. Vor allem für ihre Kernaussage: „In der Gesellschaft hat sich in Bezug auf das Elterndasein seit den Hitlerzeiten nicht viel geändert. Sobald die Frau ein Kind hat, steht sie in der Mutterpflicht, eine Selbstverwirklichung findet nicht mehr statt.“ Einige Leser fragen die Autorin verwundert, ob es nicht auch vor der Nazizeit Mütter gab, die zu Hause blieben-  und zwar ganze Jahrhunderte lang – andere sind einfach entsetzt, wie man Frauen, die mit Abstimmung des Partners sich für mehrere Jahre Kindererziehung entschieden haben, in die Nazi-Ecke stecken kann.

„Nach diesem Artikel sollen also Frauen, ohne es zu wissen einem NS Kult huldigen, nur weil sie Vollzeit Mutter sein wollen? Einen größeren Schwachsinn habe ich selten gelesen“, bringt es einer von vielen Kommentatoren auf den Punkt. Und er ist höflich. Denn allein der verquaste langatmige Prolog über Väter und Mütterrollen, der sich wie eine schlechte Kopie eines Emma-Artikels aus den 70ern liest – angereichert mit Klischees von Fußball spielenden Vätern und Müttern, die als „primäre Bezugsperson“ das Kind neun Monate unter dem Herzen tragen – ist zum Fremdschämen. Dann ist Thomaser endlich bei den Nazis angelangt; Nachdem sie Müttern die Mutterliebe abgesprochen und Vollzeitväter zu verkrachten Existenzen degradiert hat.  Entsetzt stellt sie fest: „Auch in den hippsten Stadtvierteln sieht man auf dem Spielplatz in Mitten vieler Muttis höchstens mal ab und zu einen Mann.“

Mit der Kampf-Zwischenüberschrift „Der Zwang des Nationalsozialismus ist vorbei – der Mutterkult nicht“ leitet die Autorin ihr Finale ein. Wer sich bis dahin durch ihre absurden Alltagsbeobachtungen auf Kinderspielplätzen und Kitas im West und Nordend bzw. Berger Grüngürtel durchgequält hat, erlebt jetzt eine Pyrotechnik an Plattitüden, wie man sie eigentlich nur auf Kandel- oder AfD-Gegendemos erlebt. Doch hier werden keine Patrioten oder Migrationsgegner zu Nazis gemacht, sondern Designerinnen, PädagogInnen, Bankerinnen oder Laborleiterinnen nebst ihren Hipster-Ehemännern, wenn es weiter heißt: „Das Hochhalten des NS-Mutterkultes hat nie aufgehört. Frauen reiben sich auf, um einer Nazi-Ideologie zu entsprechen, ohne dass es ihnen wirklich bewusst ist. Der Wert der Frau ergibt sich aus dem Muttersein. Und besonders traurig ist es, wenn Frauen dieses „Ideal“ auch noch selbst propagieren.“

Dazu fällt einem nicht mehr viel ein, außer welche Schneise der Verwüstung an Unwissen eine Generation von linken Oberlehrerinnen bei der Generation XY hinterlassen hat, die in den Redaktionen und Universitäten gerade an postmodernen Legenden stricken. Wer noch das Glück hatte mit echten Zeitzeugen zu reden, weiß, dass die Nazis eigentlich im Kern eine „Familienfeindliche“ Politik machten und nach Überreichung der Mutterkreuze sehr früh alles taten, um den Müttern die Kinder wegzunehmen und in eine NS-Kinder und Jugendorganisation einzugliedern. Oft haben Kinder aus gut funktionierenden traditionellen Familien mit starker mütterlicher und väterlicher Bindung den Nazis besser widerstehen können, als Kinder aus Problemfamilien. Diesen Kindern – oft aus Arbeiterfamilien mit arbeitenden Müttern – haben sich die Nazis als „Ersatzfamilie“ angeboten. Die Werber für die SS traten oft als „Ersatzväter“ und Freunde auf, die junge Menschen dazu verführten ihre Familien zu verlassen.

In diesem Sinne ist der Vergleich oder die Gleichsetzung der Traditions-Familie mit den Nazis an Perfidität und Geschichtsverdrehung nicht mehr zu toppen. Sogar Günther Grass gab in seiner Biografie an, dass er wegen innerfamiliärer Konflikte sich freiwillig der Wehrmacht und später der SS anschloss. Im Buch und Film „Blechtrommel“ wird dies anschaulich belegt. Eine solche Geschichtsklitterung, wie Sonja Thomaser nassforsch hinlegt, ist beängstigend. Ein Leser hat zu dieser Amokfahrt durch die NS-Zeit die richtigen Sätze gefunden: „In ihrer ideologischen Verbohrtheit wird Ihre Autorin auch zukünftig kaum erkennen können, dass wohl die meisten Paare in diesem Lande selbstbestimmt und richtig entscheiden können, wie sie ihr Leben mit Kindern gestalten, ohne einen linksgrünen Gesellschaftsingenieur um Erlaubnis zu bitten.“ Ein anderer räumt mit ihren mangelhaften Geschichtskenntnissen auf: „Welch ein haarsträubender Unsinn, diese Rollenverteilung der NS-Zeit zuzuordnen. Gibt es für Frau Thomaser überhaupt etwas, für das diese, nun wirklich schlimme Zeit, nicht schuld ist? Der Vater geht arbeiten, die Mutter umsorgt die Kinder, das gab es im 16. im 17. im 18. und auch im 19. Jahrhundert lange vor der NS-Zeit. Natürlich ist das heute glücklicherweise anders, ich kenne einige Paare bei denen der Vater die Kinder betreut und die Mutter, dank guter Position im Berufsleben und des damit verbundenen höheren Einkommens, die frühere „Ernährer-Rolle“ übernommen hat.“

Ob Frau Thomaser selbst Kinder hat, geht aus dem Artikel nicht hervor. Auf ihrer Autorenseite findet sich nicht einmal eine Vita.  Aber wer ihren Namen googelt, stößt auf viele ähnliche Artikel. Einer ist überschrieben mit dem Titel: „Phrasenschwein“… (KL)

@jouwatch

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