Samstag, Mai 4, 2024
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Lukaschenko: Weißrussland will keine Konfrontation wegen Migrationskrise

Weißrussland will laut dem Präsidenten Alexander Lukaschenko keine Konfrontation mit Polen vor dem Hintergrund der Migrationskrise an der Grenze. Minsk erwartet aber eine Antwort von der Europäischen Union, ob sie 2000 gestrandete Migranten aufnehmen wird.Wie Lukaschenko am Montag betonte, bringe Weißrussland absichtlich niemanden über die Grenze und werde das nicht tun. „Die Leute gehen dorthin. Wir müssen deswegen die Polen, jeden Polen, erreichen und zeigen, dass wir keine Barbaren sind, wir wollen keine Konfrontation. Wir brauchen es nicht“, sagte Lukaschenko am Montag.„Wir verstehen: Wenn wir hier zu weit gehen, ist Krieg nicht zu vermeiden. Und das wäre eine Katastrophe“, sagte er weiter. „Aber wir werden diese armen Kerle so gut wie möglich schützen.“Lukaschenko sagte auch, er habe darauf bestanden, dass Deutschland einige Migranten aufnimmt, und beschwerte sich, dass die EU in dieser Angelegenheit keinen Kontakt zu Minsk aufnehme, obwohl die Kanzlerin Angela Merkel ihm das versprochen habe.

Merkel und Lukaschenko haben vorige Woche telefonisch über die schwierige Lage im Grenzgebiet zwischen Weißrussland und der EU gesprochen, insbesondere darüber, wie eine Eskalation der Lage verhindert werden könnte, und über die Notwendigkeit humanitärer Hilfe für Flüchtlinge und Migranten. Sie vereinbarten, die Zusammenarbeit in diesen Fragen fortzusetzen, teilte die Pressestelle der Regierung in Berlin am Montag mit. Nach Angaben weißrussischer Medien dauerte das Gespräch etwa 50 Minuten.

Zahlreiche Flüchtlinge, vorwiegend Kurden, haben sich am 8. November in Richtung der weißrussisch-polnischen Grenze begeben. Rund 2000 Menschen, darunter Frauen und Kinder, versammelten sich am Grenzzaun. Sie stellten unweit des Grenzübergangs Brusgi ein provisorisches Lager auf. Nachdem vergangene Woche polnische Grenztruppen Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt hatten, um die Migranten zu vertreiben, haben die weißrussischen Behörden in einem Logistikzentrum im Dorf Bruzgi nahe der polnischen Grenze eine vorübergehende Unterkunft für sie eingerichtet.

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