Donnerstag, April 25, 2024
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Maas: Geberkonferenz sammelt mehr als 200 Millionen Euro Soforthilfe für Libanon

Bei der internationalen Geberkonferenz für den Libanon sind nach den Worten von Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) über 200 Millionen Euro Soforthilfe zusammengekommen.

Deutschland beteilige sich mit 20 Millionen Euro zusätzlich, sagte Maas am Sonntag dem ZDF. Das französische Präsidialamt nannte als Mitveranstalter der Konferenz zunächst keine Zahl für die Zusagen.

Nach der verheerenden Explosionskatastrophe in Beirut mit über 150 Toten ist nach Einschätzung der Vereinten Nationen (UN) eine internationale Nothilfe im Umfang von 116,9 Millionen US-Dollar (rund 99 Millionen Euro) nötig. Es geht laut UN um medizinische Versorgung, Nahrungsmittelhilfe oder Unterkunft für die schwer getroffene Bevölkerung.

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hatte das rund zweieinhalbstündige Treffen mit den UN kurzfristig organisiert. Es nahmen Vertreter von mindestens 36 Staaten und Organisationen teil, unter ihnen waren US-Präsident Donald Trump und der jordanische König Abdullah II.. Deutschland wurde durch Maas vertreten.

„Die Zukunft des Libanons wird jetzt entschieden“, erklärte Macron.

Er appellierte an die Verantwortlichen in Beirut, auf die Hoffnungen zu antworten, die das libanesische Volk auf den Straßen ausdrücke.

„Das libanesische Volk ist frei, stolz und eigenständig“, sagte Macron in seiner emotionalen Rede.

Weltweite Solidarität mit dem Libanon

Auch Trump sagte dem Libanon die Unterstützung zu – ein konkreter Betrag blieb aber zunächst offen.

Trump habe betont, die USA stünden bereit und seien willens, „dem libanesischen Volk zu helfen“, erklärte das Weiße Haus.

Die USA wollten bei der Koordinierung ihrer Hilfen eng mit anderen Staaten zusammenarbeiten. Trump habe eine gründliche und transparente Untersuchung der Explosionskatastrophe gefordert. Die USA stünden bereit, dem Libanon dabei zu helfen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) will dem Libanon mit einem Rettungspaket helfen, verlangt dafür aber eine politische Einigung auf umfassende Reformen. Die Finanzorganisation sei bereit, ihre Bemühungen zu verdoppeln, sagte IWF-Chefin Kristalina Georgiewa in der Schalte.

Die EU kündigte an, ihre Nothilfe auf 63 Millionen Euro aufzustocken. Davon unabhängig hatte Außenminister Maas vorab ein deutsches Soforthilfepaket im Umfang von zehn Millionen Euro angekündigt.

jeg/mt/dpa 

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