Donnerstag, April 25, 2024
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Zweiter Corona-Lockdown möglich? Laschet klar dagegen

Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen in Deutschland hat sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) gegen eine zweite Stilllegung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens wie im Frühjahr ausgesprochen.

Wie Laschet am Sonntag nach einem Treffen mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff (CDU) sagte, könne es „nicht die Lösung“ sein, ein weiteres Mal das ganze Land herunterzufahren.

„Es war damals richtig, aber für die Zukunft brauchen wir gezieltere regionale abgestimmte Maßnahmen“, betonte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident.

Laut Laschet rufe ein Lockdown auch solche Probleme wie Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und Insolvenzen hervor.

Zugleich rechtfertigte Laschet die bundesweite Stilllegung vom März. Mit dem Wissen von damals sei das richtig gewesen. Ein Szenario wie in der italienischen Stadt Bergamo, wo Krankenhäuser angesichts der hohen Zahl der Corona-Infizierten überfordert waren, habe damals verhindert werden müssen.

Laschet bewirbt sich im Dezember für den CDU-Bundesvorsitz und gilt damit auch als potenzieller Kanzlerkandidat. Allerdings waren während der Corona-Krise seine Umfragewerte stark gesunken. Laschet verwies immer wieder darauf, dass zwischen den Corona-Schutzmaßnahmen und Einschränkungen der Grundrechte abgewogen werden müsse.

Corona-Lage in Deutschland

Nach jüngsten Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) beträgt die Gesamtzahl der Corona-Fälle 215.891 (Stand: Sonntag). Davon sind bislang 9.196 Corona-Patienten gestorben. Die meisten Ansteckungsfälle sind bisher in Bayern und Nordrhein-Westfalen registriert worden (über 51.000 Infizierte).

ac/mt/dpa

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