Montag, April 29, 2024
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Merkels Aversion gegen Terror-Opfer

Unsere Bundesraute Frau Merkel versteht keinen Spaß, wenn sie sich Menschen stellen muss, die sie mit lästigen Wahrheiten und unerwünschten Realitäten konfrontieren. Die vom ZDF ausgestrahlte Sendung „Klartext, Freu Merkel“ sollte Bürgern die Möglichkeit eröffnen, der Kanzlerin Fragen zu stellen. Doch Angela ist eigen, was die Auswahl der Fragesteller anbetrifft.

Einige Stunden vor dem Merkel-Life-Event hat das ZDF nicht nur Frau Astrid Passin, Sprecherin der Angehörigen der Terroropfer vom Berliner Breitscheidplatz per Dekret aus dem Thronsaal des Kanzleramtes ausladen lassen. Man hat auch gleich alle anderen Leidtragenden des Anschlages auf die Liste „unerwünscht“ gesetzt. Auf der Gästeliste standen eben jene Angehörige, deren Liebsten von Anis Amrin mit einem 40-Tonner plattgewalzt wurden, das berichtete gestern die Berliner Morgenpost.

Telefonisch habe das ZDF weisungsgemäß den immer noch traumatisierten Personenkreis informiert, dass sie zuhause bleiben sollen, obwohl bereits seit 24 Juli Frau Passin und ihre Begleiter vom Sender eingeladen waren, ihre Sorgen und Nöte unserer Landesmutter in der Sendung vorzutragen. Allerdings, so ließ der Sender wissen, wolle Frau Merkel vorher wissen, welche Fragen gestellt würden und behielt sich vor, nur Lobpreisungen, Komplimente und Anerkennung zu akzeptieren.  

Vermutlich hat Angela hat beim Blick auf die Gästeliste unter plötzlichen Pickelbefall und an heftigem Brechreiz gelitten. Aber zu spät: Die Opfersprecherin war nicht bereit, sich Fragen und Formulierungen vorschreiben zu lassen und hatte bereits einen gültigen Vertrag des ZDF in Händen. Scheinbar hat auch Angela, die Ungnädige, zum Telefonhörer gegriffen und den ZDF-Chef Peter Frey in den Senkel gestellt. Ich will ja nicht lästern, aber es ist dem Chefredakteur des ZDF nicht zu verdenken, dass er noch bis zu seiner Pension weiterhin sein Gehalt beziehen will.
„Ich will diese lästigen Opfer nicht sehen“, so dürfte es aus dem Kanzleramt geklungen haben. Die Begründung aus der Sendeanstalt klang freilich putziger: Leider hat es nach der zwei Tage zuvor ausgestrahlten TV-Sendung „Klartext, Herr Schulz!“ Probleme gegeben. Bürger, die Fragen stellten, sind in sozialen Netzwerken heftig attackiert worden. Das möchten wir Ihnen ersparen.“ Ist schon klar. Jammernde Opfer machen schlechte Laune, beeinträchtigen den regelmäßigen Stuhlgang und versauen das schöne, bunte Bild unserer integrationswilligen Neubürger. 

Astrid Passin und ihre Leidensgenossen vom Breitscheidplatz reagierten auf die „Ausladung“ prompt. „Wir möchten schon gern wissen, warum sich die Bundeskanzlerin noch nicht einmal die Zeit genommen hat, uns kennenzulernen, und warum von ihr nicht wenigstens ein persönliches Kondolenzschreiben bekommen haben.“ Ja, das würde ich auch gerne wissen, zumal sich Angela mit der gesamten Polit-Elite im Dezember 2017 werbewirksam und mit einem enormen medialen Affentheater, weißen Rosen und ministeriellen Betroffenheitsorgien dem Wähler zeigten und ihre Anteilnahme vor aller Welt zelebrierten.

Noch rührender ist der Kommentar aus dem CDU-Zentrale auf die Frage, weshalb man sich so ziere, sich den Angehörigen der Opfer zu stellen. „Ein CDU-Sprecher erklärte auf Anfrage der Berliner Morgenpost: „Wir haben die Gäste nicht ausgesucht, hatten keinerlei Zugang zum Auswahlverfahren und keine Kenntnis, wer als Gast erscheinen und was er fragen wird.“ Ah…, ja! Verstehe. Hätte man vorher gewusst, wer da alles in die Sendung kommen will und Angela mit drängenden Fragen zu quälen, würde man natürlich sofort ein Veto eingelegt haben.

Wo kämen wir hin, wenn Opfer und Angehörige unsere Kanzlerin fragen wollten, weshalb sie Mörder, Terroristen, Diebe, Vergewaltiger, Bombenleger, Dealer, Messerstecher und Kriminelle nach Deutschland eingeladen wurden… Und wo bliebe der Staat, wenn man Terroropfern auch noch eine angemessene Entschädigung zahlte? Es muss ausreichen, wenn man Hilfe zusagt. 

Claudio M. Mancini – November 15, 2019

Quelle! Mancinis Scharfblick

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