Samstag, Mai 4, 2024
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Messerangriff auf einer jüdischen Feier in New York

New York – Antisemitischer Angriff auf Chanukka-Fest! Ein bewaffneter Mann hat im Bundesstaat New York eine jüdische Gemeinde angegriffen und fünf Menschen verletzt. Der mutmaßliche Täter befindet sich in Polizeigewahrsam.

Bei einem Messerangriff während einer Feier zum jüdischen Lichterfest Chanukka sind im US-Bundesstaat New York am Samstag wohl mindestens fünf Menschen verletzt worden. Ein Mann soll am Abend in das Haus eines Rabbiners im Ort Monsey gestürmt sein und habe dort wahllos auf Festgäste eingestochen, das berichtete zumindest die „New York Times“ unter Berufung auf Behördenvertreter.

Nachdem der Angreifer erfolglos versucht hatte, in die benachbarte Synygoge zu stürmen gelange ihm mit einem Fahrzeug die Flucht. Gegen Mitternacht sei er dann erfolgreich von der Polizei gefasst worden.

Fünf Gläubige seien mit Stichverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert worden, teilte die jüdische Organisation OJPAC (via Twitter) mit. Der Zustand von zwei der Opfer sei kritisch. 

In den USA wächst die antisemitische Gewalt stetig an. Betroffen davon ist vor allem der Großraum New York, hier leben einige hunderttausend Menschen in einer der größten jüdischen Gemeinschaften dieser Welt. Der Ort Monsey liegt ca. 40 Kilometer nördlich von New York, ein Drittel der dort lebenden Bevölkerung sind Juden, darunter auch viele Orthodoxe, berichten US-Medien. Nachdem es im Großraum von New York in diesem Jahr ein halbes Dutzend antisemitischer Angriffe während jüdischer Feierlichkeiten gegeben hatte, waren in der Großstadt erst vor kurzem die Sicherheitsvorkehrungen deutlich erhöht worden.

Das renomierte Wiesenthal-Zentrum forderte US-Präsident Donald Trump auf, eine FBI-Sondereinheit im Kampf gegen den Antisemitismus einzusetzen. Denn, nach den ersten Attacken auf Juden und ihre religiösen Einrichtungen, wäre es Zeit zu handeln. Juden sollten in den USA nicht um ihr Leben fürchten müssen, so die Meinung diverser jüdischer Einrichtungen.

RZ

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