Die Crew des Rettungsschiffs „Ocean Viking“, das sich mit der Rettung von Migranten im Mittelmeer befasst, hat jüngst 184 Menschen an Bord genommen. Dies teilt die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ (MSF) am Montag auf Twitter mit.
„Heute Nacht hat „Ocean Viking“ 184 Menschen – Männer, Frauen und Kinder – von zwei in Not geratenen Schlauchbooten gerettet. 102 Menschen wurden 80 Seemeilen vor der Küste Libyens und 82 weitere in der maltesischen Rettungszone aufgenommen“, heißt es in einer Twitter-Notiz von MSF.
Fünf Rettungsaktionen, die weniger als 72 Stunden gedauert hätten, seien in der Nacht durchgeführt worden. Derzeit seien insgesamt 407 Überlebende sicher an Bord.
Am Wochenende war berichtet worden, dass die Crew der „Ocean Viking“ 151 Menschen vor Libyens Küste gerettet hätte.
Fortführung von Rettungseinsatz im Mittelmeer
Ende Juli hatten „Ärzte ohne Grenzen“ und „SOS Mediterranee“ vor dem Hintergrund des „Nichtstuns der EU-Länder“ die Seenotrettung im Mittelmeer mit dem neuen Rettungsschiff „Ocean Viking“ wiederaufgenommen. Das von beiden Organisationen gemeinsam betriebene Rettungsschiff fährt unter norwegischer Flagge und kann bis zu 200 Menschen an Bord nehmen.
„Ocean Viking“
Die „Ocean Viking“ ist ein 1986 gebautes, 69 Meter langes Hochsee-Versorgungsschiff. Es wurde ursprünglich als Rettungsschiff konzipiert, das dafür vorgesehen war, Arbeiter auf Ölplattformen nach Unfällen aufzunehmen.
dp/sb/sna/
