Sonntag, Mai 5, 2024
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Mittelstands-Verband nennt Altmaier „Totalausfall“ und „Fehlbesetzung“

Der deutsche Mittelstand kritisiert Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und seine hoch sozialistische „Nationale Industriestrategie 2030“ massiv. Altmaier betreibt eine „Anti-Mittelstandspolitik“.  Zur 70-Jahr-Feier des Verbands der Familienunternehmen wurde die „Fehlbesetzung“ erst gar nicht eingeladen.

Nach einer Umfrage der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) unter Unternehmern und Managern ist die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Angela Merkels Allzweckwaffe, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, wird als „Fehlbesetzung“ bis hin zum „Totalausfall“ gesehen, berichtet unter anderem die Bild-Zeitung. Insbesondere Altmaiers hoch sozialistische „Nationale Industriestrategie 2030“, welche er Anfang Februar vorstellte und massive Eingriffsmöglichkeiten für den Staat zum angeblichen Schutz der deutschen Industrie fordert, werden kritisiert. Reinhold von Eben-Worlée, Präsident des Verbands der Familienunternehmen, macht klar, dass die Familienunternehmen Altmaiers „Ideen“ als „Kampfansage“ an den Mittelstand verstehen würden. Bereits vor Monaten hatte Eben-Worlée den ungehemmten und unkoordinierten Ausbau der erneuerbaren Energieanlagen kritisiert, der Deutschland in Sachen Energiekosten an die Spitze der globalen Wettbewerber katapultiert habe. Auch dafür trage Altmaier Verantwortung, da der CDU-Funktionär auch den Energieminister in Merkels Kabinett gibt.

Altmaier wurde explizit nicht auf die 70-Jahr-Feier des Verbandes eingeladen. Die Verbandsmitglieder würden aufgefordert, die Feier zur „Demonstration gegen diese Strategie des Wirtschaftsministers zu machen“. Der Verband spricht von einem „gewaltigen Kollateralschaden“, den Altmaier der CDU zugefügt habe. Der Verband der Familienunternehmen vertritt nach eigener Aussage die wirtschaftspolitischen Interessen von 180.000 Familienunternehmern in Deutschland.

Wie jouwatch berichtete, hatte bereits der Freiburger Finanzwissenschaftler Lars Feld, der seit knapp acht Jahren Mitglied des fünfköpfigen Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist, scharfe Kritik an Altmaiers „Nationaler Industriestrategie 2030“ geübt. „Das ist bestenfalls französische Wirtschaftstradition, schlechterdings Planwirtschaft. Mit Ludwig Erhards Sozialer Marktwirtschaft hat es nicht das Geringste zu tun.“ Man könne „nur hoffen, dass dieses Konzept schnellstmöglich wieder in der Schublade verschwindet“, so Feld. (SB)

@jouwatch

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