Donnerstag, Mai 2, 2024
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Mutmaßliche IS-Anhängerin in Frankfurt gelandet und auf freiem Fuß

Detmold – Die mutmaßliche IS-Sympathisantin Fatima M. verbrachte die vergangenen Jahre bei den Schlächtern des Islamischen Staates. Nun ist sie wieder in Deutschland gelandet. Gegen sie wird wegen Unterstützung einer terrroristischen Vereinigung ermittelt – trotzdem konnte sie am Montag nach einer Kontrolle offenbar völlig unbehelligt den Frankfurter Flughafen verlassen. 

“Weinend” seien sich Mutter und Tochter nach vier Jahren auf dem Flughafen in die Arme gefallen, berichtet die Tagesschau mitfühlend. Sie sei froh, wieder in Deutschland zu sein: “Hauptsache raus aus dem Irak“. Gegen die 31-jährige Fatima M., die zuletzt in Detmold lebte, wird seitens der Generalbundesanwaltschaft wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung ermittelt. Sie soll sich zusammen mit Ehemann und Kindern in einer christlichen Kleinstadt nahe Mossul  “im Krieg und unter Zwang Eigentum völkerrechtswidrig zu Eigen gemacht haben”, so der Vorwurf. Die Familie hatte offenbar ein Haus in Beschlag genommen, dass Christen gehörte.

Für die Behörden scheint es kein Problem zu sein, dass die Dschihadistin nun in den Schoß ihrer wohl ebenfalls in der Islamistenszene agierenden und aus Tschetschenien stammenden Familie zurückkehrt. Einer ihrer Brüder sei bereits 2015 zu einer Woche Dauerarrest und 70 Sozialstunden verurteilt worden, berichtet owl24.de. Der damalige Schüler Islam M. habe sich mit der IS-Flagge fotografieren lassen und die Bilder in den sozialen Netzwerken geteilt.

Auch andere Familienmitglieder sollen gläubige und radikale Muslime sein. Einige von ihnen sollen sich dem Verein “Die wahre Religion” angeschlossen haben, so eine “Expertin” gegenüber dem Provinzportal owl24. Der Verein, der unter dem Motto “Lies” in den deutschen Innenstädten kostenlos den Koran verteilte und für den IS rekrutierte, wurde im November 2016 verboten.

Die in Tschetschenien geborene Fatima M. besuchte in Detmold die Schule und galt in ihrem Umfeld als “unauffällig”.  Vor 12 Jahren soll sie mit ihrem Ehemann Magomet M. zusammengezogen sein. 2015 wurden die Koffer gepackt – Fatima M. reiste zusammen mit Ehemann und Kindern in den Irak, um sich dem IS anzuschließen. Dort sei ihr kämpfender Ehemann umgekommen, ihre Söhne gelten nach einem Militärschlag als vermisst.

Im Irak wurde sie bereits wegen ihrer IS-Mitgliedschaft zu einem Jahr Haft verurteilt. Die Strafe hatte sie abgesessen und konnte nun dank ihres deutschen Passes wieder zurückkommen. Inzwischen wohnt der muslimische Familien-Clan in Paderborn, wo einer ihrer vier Brüder die Schule besucht. Offenbar hat dort der Verfassungsschutz ein Auge auf das muntere Treiben der koranbesessenen Familie. (MS)

@jouwatch

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