Donnerstag, Mai 2, 2024
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NGO Sea-Watch darf wieder schleppen

Der Jubel bei den Mittelmeer-Schleppern ist groß: Der beschlagnahmte Migrantenkutter der deutschen NGO Sea-Watch kann wieder in See stechen und sein Geschäft erneut aufnehmen. Der Mainstream freut sich mit und bemerkt hämisch: „Es zeigt, wie schwer es auch für Italiens Hardliner Salvini ist, Hilfsorganisationen zu stoppen“.

„Gerade haben wir die offizielle Nachricht erhalten, dass unser Schiff nicht länger konfisziert ist und in den Einsatz zurückkehren kann“, twittert die NGO ganz aufgeregt am Samstag.

Die „Sea-Watch 3“ hatte Mitte Mai vor der Küste Libyens 65 Illegale an Bord genommen und diese nach Italien geschleppt („gerettet“). Italiens Innenminister Matteo Salvini hatte sich zwar dagegen gewehrt, dass die NGO ihre Fracht in Italien löschen durfte. Sie konnten später jedoch dennoch in Lampedusa an Land gehen, das Schiff wurde beschlagnahmt. Gegen den italienischen Kapitän wurden Ermittlungen wegen des Vorwurfs der Begünstigung von illegaler Einwanderung aufgenommen. Das Schiff liegt aktuell noch in Licata auf Sizilien.

Während sich deutsche Mainstreammedien wie der Focus über die Wiederaufnahme der NGO-Schlepperrei freuen, schwebt am Sonntag der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, in Licata ein, um dort die Seenotretter der Sea-Watch zu treffen. (SB)

@jouwatch

Quelle!:

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