NRW/Gütersloh – Weil ein 26-jähriger Asylbewerber die Mitarbeiter des Rathauses seit längerem in Angst und Schrecken versetzt, hat die Gemeindeverwaltung nun entschieden – auf Steuerzahlerkosten – einen privaten Sicherheitsdienst zu engagieren.
Seit mehreren Wochen tyrannisiert ein 26-jähriger Asylbewerber die Rathausmitarbeiter von Steinhaben. „Sobald ein Mitarbeiter den Mann kommen sieht, schließen wir das Rathaus“, so Bürgermeister Klaus Besser gegenüber der Neuen Westfälischen. Dennoch sei die Situation in der vergangenen Woche immer wieder außer Kontrolle geraten. Der 26-Jährige, der ein geduldetes Aufenthaltsrecht besitzt und wegen seiner noch nicht geklärten Nationalität bislang der Abschiebung entgangen ist, sei trotz Hausverbots in die Verwaltung gelangt und habe dort Mitarbeiter beleidigt und mit dem Tod bedroht, so der hilflose Kommunalpolitiker. Beim letzten Mal rastete der sobezeichnete Schutzsuchende aus, weil er sein Geld nicht mehr als Scheck ausgehändigt bekam, sondern ihm das Geld auf ein Konto überwiesen wurde.
Man könne den Mann nicht dauerhaft einsperren, erläutert Bürgermeister Besser die schwierige Situation. Daher arbeite die Polizei, das Amtsgericht und die Ausländerbehörde fieberhaft an einer langfristigen Lösung des „Problems“.
Daraufhin wurde nun ein Sicherheitsdienst auf Steuerzahlerkosten engagiert, der den Haupteingang des Rathauses vor Angela Merkels Gast bewacht und einmal mehr die Wehrlosigkeit dieses Landes aufzeigt. (SB)
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