Samstag, April 20, 2024
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Rheinland-Pfalz: Hand mit Machete abgehackt – Beschuldigter auf freiem Fuß

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat ein Ermittlungsverfahren gegen einen 22-jährigen deutschen Staatsangehörigen eingeleitet. Er steht unter Verdacht, einem 21 Jahre alten Mann aus dem Landkreis Mayen-Koblenz mit einem Schlag einer Machete die linke Hand abgetrennt und ihn am Kopf verletzt zu haben.

Der lebensgefährlich Verletzte sei in einem Krankenhaus intensivmedizinisch behandelt worden und befinde sich seit Sonntag außer Lebensgefahr, heißt es bei der Staatsanwaltschaft.

Der mutmaßliche Täter habe bereits gestanden, aus Notwehr gehandelt zu haben. Er sei zunächst festgenommen worden, später aber wieder auf freien Fuß gekommen.

Der Vorfall ereignete sich am späten Samstagabend in der Nähe einer Grillhütte in Ochtendung im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der 22- Jährige hat sich nach eigenen Worten in seiner Gartenlaube aufgehalten und mit seiner Machete Feuerholz gehackt.

Dabei habe er einen Autounfall auf einem nahen Waldweg bemerkt. Da er dem 21-jährigen Fahrer habe helfen wollen, habe er sich mit seiner Machete zu dem PKW begeben. Der Fahrer habe jedoch plötzlich eine Schusswaffe aus dem Handschuhfach genommen und mehrmals auf ihn geschossen.

Als Reaktion darauf habe er dem Fahrer mit der Machete eine Hand abgetrennt. Minuten später seien zwei Männer aus Richtung des Grillplatzes gekommen und hätten ihm mehrmals ins Gesicht geschlagen. Der Beschuldigte sei zur ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Bei der Schusswaffe handelte es sich laut Staatsanwaltschaft um eine Schreckschusswaffe.

Die Ermittlungen dauerten noch an. Derzeit könne nicht ausgeschlossen werden, dass der 22-Jährige aus Notwehr gehandelt habe, hieß es. Gegen ihn werde nun wegen schwerer Körperverletzung ermittelt. 

ns/dpa/gs

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