Mittwoch, Mai 1, 2024
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Russlands Botschafter übt Kritik an Diskriminierung von Sputink V in Österreich

Die Diskriminierung von mit Sputnik V immunisierten Menschen in Österreich durch das Gesundheitsministerium in Wien lässt nach Worten des russischen Botschafters, Dmitri Ljubinski, viele Fragen offen.Der Nachrichtenagentur APA zufolge war am Samstag in Österreich ein Gesetz in Kraft getreten, das Bürger zur Vakzinierung gegen das Coronavirus verpflichtet. Dabei wird das russische Vakzin Sputnik V nicht anerkannt. Die mit diesem Vakzin Geimpften sollten mit einem in der EU zugelassenen Präparat nachgeimpft werden. Dabei stünden auf der Genehmigungsliste zwei chinesische und drei indische Vakzine, hieß es.

Impfgesetz belastet Beziehungen zwischen Moskau und Wien

In einer Stellungnahme zur Entscheidung der österreichischen Behörden sagte Botschafter Ljubinski, dass „das Inkrafttreten des Gesetzes bilaterale Kontakte noch stärker behindern könnte“.Moskau sowie Vertreter des Business und der Gesellschaft in Österreich seien über die Diskriminierung der mit Sputnik V geimpften Personen erstaunt, schrieb der Diplomat auf Facebook.„Medizinische und logische Erwägungen haben weder Hand noch Fuß. Denn die Effektivität von Sputnik V wird im Grunde genommen von niemandem bestritten. Dennoch lässt die österreichische Regulierungsbehörde alle entsprechenden Fragen unbeantwortet.“In diesem Zusammenhang sprach sich der Botschafter für eine schnellstmögliche gegenseitige Anerkennung der Impfzertifikate beider Länder aus. Ein anderer Weg zeichne sich leider nicht ab, betonte der russische Diplomat.Unter die Pflichtimpfungen in Österreich fallen alle Personen ab 18 Jahren, die im Land registriert sind. Die noch nicht immunisierten Erwachsenen müssen sich dreimal spritzen lassen. Vom 15. März an gelten für Nichtgeimpfte Geldstrafen von bis zu 600 Euro, die im Laufe eines Jahres auf 3.600 Euro steigen könnten.

Russisches Vakzin Sputnik V

Zugelassen ist Sputnik V in 71 Ländern mit einer Gesamtbevölkerungszahl von rund vier Milliarden – mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung. Nach der Auswertung der Impfdaten von etwa 3,8 Millionen Menschen sei bei Sputnik V eine Effizienz von 97,6 Prozent festgestellt worden, wie der Russische Direktinvestitionsfonds (RDIF) und das Gamaleja-Forschungszentrum für Epidemiologie und Mikrobiologie mitteilten.

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