Donnerstag, Mai 2, 2024
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Sputnik-Leser haben entschieden: Von der Leyen ist inkompetenteste Merkel-Ministerin

In unserer wöchentlichen Umfrage hatten wir Sie gefragt: „Wer ist/war der inkompetenteste Merkel-Minister?“ Zur Auswahl standen die Namen von zehn aktuellen und ehemaligen Regierungspolitikern. Einige Leser hätten gerne mehr Personen auf der Liste gesehen, doch ist die Antwort eindeutig: Selten hat eine Umfrage ein so deutliches Ergebnis gezeigt…

Seit 2005 ist Angela Merkel deutsche Bundeskanzlerin. Jede neue Legislaturperiode bedeutet dabei auch eine Umstellung des Bundeskabinetts. Dreimal einigte sich die Union mit der SPD auf eine Regierungsbildung, einmal mit der FDP. Die Liste der Ministerinnen und Minister der Merkel-Regierungen ist deshalb besonders lang, während einige Namen längst schon in Vergessenheit geraten sind.

Eine rege Teilnahme

Erinnern Sie sich zum Beispiel noch an Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr von der FDP? Oder an Bundesbildungsministerin und CDU-Politikerin Johanna Wanka? Zugegeben, die Schlagzeilen wurden und werden eher von anderen Ministern bestimmt. Sputnik hatte einige von Ihnen in der vergangenen Woche aufgelistet und unsere Leser gefragt, wer ihrer Meinung nach vor allem durch Inkompetenz geglänzt hat. Über 3.500 Leser nahmen an der Abstimmung teil und das Ergebnis ist eindeutig.

Sieg für „Flinten-Uschi“

Ursula von der Leyen ist von den Sputnik-Lesern mit großem Abstand zur inkompetentesten Merkel-Ministerin gewählt worden, 65,0 Prozent gaben der CDU-Politikerin ihre Stimme. Vielleicht auch, weil von der Leyen in allen vier Merkel-Regierungen mit am Kabinettstisch saß: Zunächst als Familienministerin, dann als Arbeitsministerin und schließlich als Verteidigungsministerin. Hier macht die gebürtige Belgierin aktuell vor allem durch extern beschäftigte Berater, mögliche Vetternwirtschaft und geforderte Aufrüstung auf sich aufmerksam.

Die „Atlantik-Brücke“

Auf Platz zwei unserer Umfrage befindet sich mit 8,0 Prozent der Stimmen der CDU-Abgeordnete Norbert Röttgen. Zur Erinnerung: Der NRW-Politiker folgte im Jahr 2009 Sigmar Gabriel als Bundesumweltminister. Sein Agieren im Amt wurde von Beobachtern aber als eher glücklos gewertet, ebenso wie Röttgens Kandidatur als CDU-Spitzenkandidat bei der NRW-Landtagswahl 2012, bei der er Ministerpräsidentin Hannelore Kraft unterlag. Bundeskanzlerin Merkel schlug kurz danach die Entlassung Röttgens vor. Aktuell tritt der überzeugte Transatlantiker als Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag vor allem als großer Kritiker der russischen Politik in Erscheinung.

Mit kugelsicherer Weste in der „Bild“

Platz drei belegt mit 5,2 Prozent das ehemalige Glanzlicht der CSU, Karl-Theodor zu Guttenberg. 2009 startete der Bayer als Chef des Bundeswirtschaftsministeriums, wenig später dann der Wechsel an die Spitze des Bundesministeriums für Verteidigung. Dabei weniger mit Taten, als vielmehr mit Hochglanzfotos in der Bildzeitung bei Auslandsbesuchen der Bundeswehr. Eine Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit brachte Guttenberg 2011 schließlich zu Fall. Auch sein Mandat als Bundestagsabgeordneter gab er ab. Seine Nachfolger im Verteidigungsministerium machen Guttenberg mittlerweile für den Personalnotstand und die Misswirtschaft bei der deutschen Truppe verantwortlich.

Zu allem eine Meinung

Auf Platz vier befindet sich wieder ein aktueller Minister: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Der CDU-Politiker erreicht 4,2 Prozent der Stimmen. Die Gründe, warum es der 38-Jährige in die Top Vier geschafft hat, könnten vielfältig sein. Immer wieder machte der Minister mit Aussagen und Forderungen auf sich aufmerksam, die eigentlich nichts mit dem Gesundheitsressort zu tun haben. So auch seine Aussage, Hartz IV reiche zum Leben. Der ehemalige Gesundheits-Lobbyist Spahn vertritt außerdem auffällig häufig die Positionen der Pharma-Industrie. Bei der Wahl zum CDU-Vorsitz belegte er Ende 2018 weit abgeschlagen hinter Annegret Kramp-Karrenbauer und Friedrich Merz den letzten Platz.

Eine schwere Wahl

Die weiteren Plätze in unserer Umfrage belegen Ex-Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) mit 3,6 Prozent, der ehemalige Innen- und Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit 3,5 Prozent, der ehemalige Landwirtschafts- und jetzige Heimatminister Horst Seehofer (CSU) mit 3,3 Prozent, sowie der aktuelle Verkehrsminister Andreas Schauer (CSU) mit 2,8 Prozent. Die Schlusslichter und somit auf den letzten Plätzen unseres Rankings befinden sich Finanzminister Olaf Scholz (SPD) mit 2,5 Prozent und Ex-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) mit 1,9 Prozent. 

Eine leise Kritik

Wenngleich unsere Umfrage bei den Sputnik-Lesern auf großes Interesse und rege Teilnahme getroffen ist, so gab es auch Kritik. Einige User bemängelten, dass man nur einen Politiker auf der Liste wählen konnte und dass die Liste generell zu kurz gewesen sei. Außerdem gab es vereinzelt die Anmerkung, Außenminister Heiko Maas oder Bundeskanzlerin Merkel hätten ebenfalls in dem Ranking auftauchen sollen. Wir danken allen Lesern, die mitgemacht haben, und versprechen: In einer der nächsten Umfragen wird „Angela Merkel“ bestimmt wieder eine Antwortmöglichkeit sein.

Quelle!:

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