Die Dresdner Staatsanwaltschaft wirft der Organisation „Mission Lifeline“ aus Dresden „Einschleusung von Ausländern über das Mittelmeer“ vor und ermittelt gegen sie. Es drohen Freiheitsstrafen, wenn sich die Vorwürfe erhärten.
Gegen die Dresdner Flüchtlingsorganisation „Mission Lifeline“ wird wegen Schleusertätigkeit ermittelt. Die Dresdner Staatsanwaltschaft wirft der Organisation „Einschleusung von Ausländern über das Mittelmeer“ vor, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dresden, Lorenz Haase, gegenüber der „Jungen Freiheit“.
„Mission Lifeline“: Schleuser-Vorwurf sei „absurd“
Unterdessen hat die Organisation auf Twitter angekündigt, den Termin nicht wahrzunehmen. Der Vorwurf sei „absurd“.
Sollten sich die Vorwürfe aber erhärten, so drohten den Beschuldigten Freiheitsstrafen von 3 Monaten bis hin zu 5 Jahren. In besonders schweren Fällen von gewerbsmäßigem Schleusen sind sogar Freiheitsstrafen von bis zu 10 Jahren möglich.
Flüchtlingsorganisationen sind seit einigen Monaten im Focus von Ermittlern wegen des Vorwurfs, sie würden im Mittelmeer das Geschäft der Schleuser erledigen und Flüchtlinge dazu animieren, den Weg über das Mittelmeer zu wagen.
Beitragsbild: CARLO HERMANN/AFP/Getty Images
Quelle: (dk)