Dienstag, April 30, 2024
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Weil er Kirche und Gesellschaft spalte: Rücktrittsforderung gegen Kardinal Woelki

Unter Bezugnahme auf die Ereignisse in Chemnitz brachte Kölns Kardinal Rainer Maria Woelki ausdrücklich Fremdenfeindlichkeit, Hass, Gewalt und Nazi-Parolen mit der Alternative für Deutschland in Verbindung. Der katholische Kirchenfunktionär spaltet einmal mehr bewusst Kirche und Gesellschaft. 

In einem Beitrag auf domradio.de hat der Kardinal massiv gegen die demokratisch gewählte AfD Stimmung gemacht. Unter der Überschrift „Keine Alternative für Deutschland“ stellt Woelki die AfD und ihre Wähler in eine Reihe mit Rechtsextremisten: „Aber auch wer mit solchen rechtsradikalen Horden gemeinsame Sache macht – ja, wer durch menschenverachtende Propaganda und rechtslastige Sprüche hier Stimmung macht – der ist Mittäter und auf gar keinen Fall eine Alternative für Deutschland.“

Der kirchenpolitische Sprecher der rheinland-pfälzischen AfD-Fraktion, Michael Frisch, ist erschrocken: „Als praktizierender Katholik und studierter Theologe bin ich empört über die Äußerungen des Kardinals. Anstatt sich differenziert mit den verschiedenen Gruppen auseinanderzusetzen, die in Chemnitz aufgetreten sind, schließt er sich völlig kritiklos der pauschalen Hetze gegen alle Kritiker der Regierungspolitik an. Bürger, die im Rahmen der AfD-Kundgebung in Chemnitz friedlich von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch gemacht haben, als „digital zusammengetrommelte Horde von Krawallmachern“ zu diffamieren, ist übelste Verleumdung und eines Kardinals nicht würdig. Hier zeigt sich eine zutiefst unchristliche und zudem intellektuell erbärmliche, weil undifferenzierte Verurteilung Andersdenkender“, so der AfD-Politiker, der weiter bemerkt:

„Weder Woelki noch ZdK-Präsident Sternberg, der erst kürzlich die AfD in die Nähe des Nationalsozialismus gerückt hat, haben das Recht, im Namen der deutschen Katholiken zu sprechen. Im Gegenteil: Sie grenzen nicht nur 6 Millionen Wähler aus, von denen nicht wenige gläubige Christen sind, sondern spalten auch die Kirche und unsere Gesellschaft. Auftrag eines Bischofs aber ist es, die Menschen zusammenzuführen und nicht gegeneinander aufzuhetzen. Deshalb steht das, was Kardinal Woelki jetzt gesagt hat, in diametralem Widerspruch zu seinem Amt. Er sollte sich daher für seine Entgleisungen entschuldigen oder als Bischof zurücktreten.“ (SB)

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