Donnerstag, April 25, 2024
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WHO revidiert ihren Standpunkt zum Tragen von Masken in Corona-Krise

Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hat in Genf eine Erklärung zu den geänderten Richtlinien zum Tragen von Gesichtsmasken in der Corona-Krise abgegeben.

Bei einem Pressebriefing am Freitag sagte der WHO-Chef, die Nutzung von Masken in überfüllten öffentlichen Einrichtungen werde nun zur Eindämmung von Coronavirus-Infektionen empfohlen.

Bislang war die Haltung der WHO, dass Mundschutz nur für Kranke und Menschen, die Kranke pflegen, sinnvoll sei. Der Massengebrauch wurde nicht empfohlen.

Regierungen sollten dort zum Maskentragen ermutigen, wo die Virusübertragung weit verbreitet sei und wo es schwierig sei, Abstand zu anderen Menschen zu halten, wie in öffentlichen Verkehrsmitteln, Geschäften oder in engen oder überfüllten Gegenden.

Warnung des WHO-Chefs

Tedros betonte jedoch, dass Masken Händehygiene, Abstandhalten und das Aufspüren von Patienten mitsamt ihren sozialen Kontakten nicht ersetzen könnten.

„Ich kann das nicht deutlich genug sagen: Masken alleine werden Sie nicht vor Covid-19 schützen“, so der WHO-Generaldirektor laut einer Pressemitteilung.

Er warnte, dass Masken das Erkrankungsrisiko sogar erhöhen könnten, wenn Menschen diese mit schmutzigen Händen berührten und so kontaminierten. Gesichtsschutz könnte auch ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln, so dass Menschen solche Maßnahmen wie Händehygiene und physische Distanzierung vernachlässigen.

Coronavirus

Die Weltgesundheitsorganisation hatte am 11. März den Ausbruch des neuen Covid-19-Erregers als Pandemie eingestuft.

Weltweit wurden laut der Johns-Hopkins-Universität (JHU) bereits mehr als 6,7 Millionen Menschen mit dem Virus SARS-CoV-2 infiziert. Bisher wurden demnach 395.328 Todesopfer registriert.

mo/sb

Quelle!:

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