Freitag, Mai 3, 2024
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Zwangsehen und Schwulen-Prügel – Berlin wird immer „schöner“

Auch wenn an den Rathäusern der Hauptstadt gerne die Regenbogenfahne gehisst wird: Tolerant geht es in Berlin schon lange nicht mehr zu. Hier werden Homosexuelle besonders gern beleidigt und angegriffen und zur „Therapie“ auch gerne mal zwangsverheiratet.

Mehr als 100 Straftaten gegen Schwule und Lesben wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres bei der Polizei angezeigt – darunter 30 Gewaltdelikte und 75 sonstige Taten wie Beleidigungen.

Angesichts des Zwischenstandes gehe man nicht von einem Rückgang aus, sondern „leider von einem Anstieg“ der Straftaten aus, sagte Slowik.

Die meisten Angriffe ereigneten sich in Stadtteilen, in denen die Homosexuellen-Szene besonders sichtbar und der Migrantenanteil besonders hoch: Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Schöneberg sind für Schwule und Lesben ein „heißes Pflaster“. Die Verdächtigen seien (Pass-)Deutsche und Ausländer – der Anteil der Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund liegt hierbei höher als in der allgemeinen Bevölkerung, muss die Berliner Zeitung zugeben.

In türkischen und arabischen Familien weiß man, was zu tun ist, wenn der Sohn auf Männer steht: Im vergangenen Jahr wurden 38 Fälle von Männern, die zwangsverheiratet wurden oder bei denen das bevorstand, bekannt. Bei mindestens 17 von ihnen sie ihre Homosexualität der Grund gewesen. Aktuelle Zahlen dazu sollen demnächst folgen.

Auch Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) sprach das Thema an, selbstverständlich ohne die Herkunft oder den islamischen Hintergrund der Familien zu nennen. Ein Coming Out als Homosexueller sei „in streng religiösen Familien“ immer noch nicht möglich, so Behrendt. (MS)

@jouwatch

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