Samstag, April 27, 2024
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„Alle reden nur“: Erdogan kritisiert Diplomatie in Ukraine-Krise

Vor dem Hintergrund des Konflikts um die Ukraine hat der türkische Präsident, Recep Tayyip Erdogan, die westliche Diplomatie kritisiert.„Alle reden nur, keiner tut etwas“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu Erdogan am Mittwoch. Der französische Präsident, Emmanuel Macron, und der deutsche Bundeskanzler, Olaf Scholz, seien in Moskau gewesen, auch US-Präsident Joe Biden rede immer davon, dass man im Gespräch mit Russland sei. „Aber dabei ist nichts rausgekommen“, so Erdogan. Nun sei es an der Nato, etwas zu unternehmen. Was für Aktionen er damit meinte, ließ Erdogan jedoch offen.Das Nato-Land Türkei pflegt sowohl zur Ukraine als auch zu Russland enge Beziehungen. Erdogan sagte, die Türkei werde keinen der beiden Partner aufgeben. Die Türkei habe ein großes Interesse an engen Beziehungen zur Ukraine. Ankara verkauft Kiew etwa Kampfdrohnen. Auch die „sehr fortgeschrittenen“ Beziehungen zu Russland wolle man nicht aufgeben.In den letzten Tagen war der Konflikt zwischen der ukrainischen Armee und den selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk eskaliert. Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa registrierten auf beiden Seiten Verstöße gegen die vereinbarte Waffenruhe.

Am Montag erkannte Russland die beiden seit 2014 von Kiew abtrünnigen Regionen als unabhängige Staaten an. Der russische Präsident, Wladimir Putin, begründete die Entscheidung unter anderem damit, dass die Ukraine die Minsker Abkommen über eine friedliche Beilegung des Konflikts jahrelang ignoriert habe.

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