Mittwoch, Mai 1, 2024
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Letztes Migrantencamp im Norden von Paris geräumt

Die französische Polizei hat das letzte Migrantencamp im Nordosten von Paris aufgelöst. Wie die Pariser Polizeipräfektur am Dienstagmorgen mitteilte, sei die Mission an der Porte de la Villette beendet. Das Camp habe die Sicherheit der Menschen, sowohl der Migranten als auch der Anwohner, gefährdet, hieß es.

Erst in der vergangenen Woche hatten die Behörden ein riesiges Migrantenlager rund um die Autobahnauffahrt an der Porte d’Aubervilliers mit mehr als 1400 Insassen geräumt.

Frankreichs Innenminister Christophe Castaner hatte versprochen, die illegalen Zeltstädte im Norden von Paris bis Ende 2019 zu räumen, und im November vergangenen Jahres damit begonnen. Gerade im Norden von Paris gab es vor allem an den Toren zur Stadt zahlreiche Camps. Sie wurden schon mehrfach geräumt – wenige Wochen später entstanden aber immer wieder neue Camps. In Paris gibt es nicht genügend Unterkünfte für Migranten, und die Insassen der Zeltstädte leben unter menschenunwürdigen Bedingungen.

Das Camp an der Porte de la Villette ist mit einigen hundert Menschen verhältnismäßig klein gewesen. In der Regel kommen die Campbewohner nach einer Räumung zunächst in provisorische Unterkünfte.

ls/dpa/sb

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